Die Einen verbringen momentan fast ausschließlich Zeit mit dem Partner/der Partnerin, die anderen sind Corona bedingt getrennt, wenn sie in einem anderen Land oder in einer anderen Stadt wohnen oder sich in Quarantäne befinden.
Wie wirken Nähe und Distanz auf unser Sexleben?
Ständig mit dem Partner/der Partnerin zusammen zu sein, bedeutet nicht zwangsläufig ständig miteinander Sex zu haben. Im Gegenteil den Anderen ständig um sich herum zu haben, kann einem gelegentlich auch auf den Keks gehen. Wie kann es uns dennoch gelingen die Sexualität in Schwung zu bringen?
Als allererstes solltet ihr Euch fragen, wie verbringen wir eigentlich Zeit miteinander? Verbringen wir wirklich Zeit zusammen oder ist jeder eher für sich? Wer ein Buch liest, Zeit am PC oder Handy verbringt oder fernsieht, tut dies wohl eher alleine.
Wohingegen gemeinsame Aktivitäten wie kochen, spazieren gehen, gemeinsam frühstücken etc. gemeinschaftlich unternommen werden.
Es ist wichtig, dass jeder Zeit für sich hat. Das trägt zum allgemeinen Wohlbefinden und einer entsprechenden Ausgeglichenheit bei. Sprecht euren Partner/eure Partnerin direkt an, wenn ihr mehr Zeit für euch braucht. Lasst den Anderen wissen, was euch gut tut oder auch was euch nervt.
Aber auch gemeinsame Tätigkeiten sind wichtig. Denn sie verbinden einander, bieten Raum für Gespräche, schaffen Nähe und Verbundenheit.
Sprecht euren Partner/eure Partnerin direkt an, wenn ihr mehr Zeit für euch braucht. Lasst den Anderen wissen, was euch gut tut oder auch was euch nervt.
Viele Partnerschaften sind derzeit durch Homeoffice „belastet“. Das kann für beide Seiten sehr Nerven aufreibend sein. Ständiges zu Hause sitzen, kein Austausch mit Kollegen/innen – Essen gehen und Freizeit sind ebenfalls auf ein Minimum beschränkt.
Hinzu kommt, dass viele in Kurzarbeit sind. Es kommt zu finanziellen Einbußen, was eine Beziehung ebenfalls stark belasten kann.
Wie kann eine Partnerschaft in diesen Zeiten lebendig bleiben?
Unternehmungen in der Natur z.B. die eigene Umgebung näher erkunden. Wann hatten wir jemals zuvor so viel Zeit uns mit der eigenen Umgebung auseinander zu setzen? Bisher waren wir nie so viel zu Hause wie zu Corona Zeiten. Also Schuhe binden, Jacken anziehen und auf geht’s !
Forest Bathing = „Waldbaden“: Wann wart ihr das letzten Mal im Wald? Wie entspannend kann es sein in den Wald zu gehen, die Augen zu schließen, einen tiefen Atemzug zu nehmen und den Wald zu riechen. Dieser Duft nach feuchtem Moos, nach Nadelbaum und Erde. Die Seele baumeln lassen. Eine japanische Methode, um Stress abzubauen und neue Kraft zu tanken. Ein Waldspaziergang ist nicht nur bei gutem Wetter ein echtes Erlebnis, gerade bei Regen kommen die Farben des Waldes wundervoll zur Geltung.
Ihr fragt euch was diese Tipps mit eurer Partnerschaft zu tun haben?
Anspannung, Stress, Unzufriedenheit … sind Sexkiller! Wer hat Lust auf Zweisamkeit, Nähe und Intimität, wenn er sich angespannt, gestresst und unzufrieden fühlt? Deshalb stellt euch folgende Fragen: Was würde euch jetzt gut tun? Wie gelingt euch ein Tapetenwechsel? Was braucht ihr, um zu einem Wohlbefinden zurück zu finden?
Zeit ist unser wertvollstes Gut! Wann hatten wir jemals so viel Zeit? Nutzt diese Chance!