Wann habt ihr das letzte Mal ausführlich und ganz in Ruhe mit eurem Partner/eurer Partnerin geredet? Euch Zeit genommen euch auszutauschen, über den Alltag zu quatschen, über euren Gefühlsstatus oder das was euch oder den Anderen bewegt?
Ihr solltet darauf achten, dass es immer wieder Zeiten gibt, in denen ihr genau über solche Sachen sprechen könnt. Das hört sich sehr banal an. Die Realität zeigt jedoch, dass bei vielen die wahre Kommunikation deutlich schwindet.
Das gleiche gilt natürlich auch für Eure Sexualität. Habt ihr euch denn schon einmal eurem Partner/eurer Partnerin geöffnet? Ihm oder Ihr mitgeteilt, was Ihr innerhalb der Sexualität schön findet und was Ihr eher als unangenehm erlebt? Wie bereichernd kann es sein, wenn man sich seinem Partner/seiner Partnerin öffnen kann? Wenn man darüber spricht, was man sich wünscht? Was man vielleicht einmal gemeinsam ausprobieren möchte.
Ihr denkt jetzt, hört sich alles schön an, ist im Alltag jedoch nicht umsetzbar?
Ein paar kleine Tipps, die die Hemmschwelle mindern können ins Gespräch mit dem Partner/der Partnerin zu gehen:
- Den richtigen Zeitpunkt für ein Gespräch wählen (nehmt euch Zeit, Gespräche zwischen Tür und Angel machen keinen Sinn).
- In Ich- Botschaften sprechen („ich habe das Gefühl, dass…; ich würde mir wünschen, dass…). Das schafft eine gute, vertrauensvolle Basis
- Die volle Aufmerksamkeit des Partners/ der Partnerin haben (Ablenker wie Handy oder Tablett sollten ausgeschaltet sein, oder zumindest im Flugmodus sein).
- Jeder Mensch kommuniziert. Das bedeutet, auch wenn nicht verbal gesprochen wird, teilen wir mit unserer Körpersprache (durch Mimik oder Gestik dem anderen etwas mit). Das bedeutet, wenn Ihr angespannt seid und wütend, kann das euer Gegenüber spüren, auch wenn ihr nicht verbal darüber sprecht. An eurer Körpersprache kann das abgelesen werden.
- Achtet beim Sprechen auf Euren Tonfall. Wenn Ihr euch mitteilen wollt ist es wichtig, dass Euer Tonfall entsprechend angepasst ist. Man kann sich nicht dem Partner/der Partnerin öffnen, wenn dabei ein vorwurfsvoller, lauter Tonfall eingesetzt wird.
Beginnt doch gleich mal Eure Kommunikation in Schwung zu bekommen. Wenn Ihr etwas geübter seid könnt Ihr euch an die Themen der Sexualität heran wagen.