Wer kennt ihn nicht, diesen einen Satz von Eltern: „Genießt es so lange Ihr noch keine Kinder habt, denn danach ist alles anders, auch Euer Sexleben.“ Muss das wirklich sein und was genau verändert sich denn?
Die Antwort lautet ja, es ändert sich vieles. Anfangs wird man mit dem Baby sein Bett teilen, oder es zumindest in seinem Zimmer in einem Beistellbettchen oder ähnlichem haben. Zumindest trifft dies in 80% der Fälle zu. Man wird weniger Zeit für sein Partner/seine Partnerin haben, denn viel Zeit wird für das Baby aufgewendet.
Dies sind nur einige wenige Punkte die sich verändern. Doch wann wird ein Kind zu einem Lustkiller?
Eigentlich ist nicht das Kind der Lustkiller, sondern die Gegebenheiten Drumherum. Es könnte zum Beispiel störend sein, wenn das Baby neben einem im Bett liegt, wenn man mit seinem Partner/seiner Partnerin intim sein möchte. Aber das muss nicht zwingend sein. Vielleicht gibt es die Möglichkeit in ein anderes Zimmer auszuweichen. Viele berichten, dass sie sich ständig unter Druck gesetzt fühlen, weil vieles anfällt. Das wiederum hat zur Folge, dass die Lust auf Sex keinen Platz im Kopf hat. An den Partner gerichtet könnte dann folgender Satz kommen: „Du denkst auch immer nur an Sex.“ Bei Frauen sind oft erst noch andere Dinge im Kopf, die zuvor „abgearbeitet“ werden müssen: „wann mache ich die Wäsche, heute müssen wir noch einkaufen, die Kinder sollten noch baden etc. Kommt Euch das bekannt vor? Wäre es eine Hilfe, wenn Ihr Unterstützung durch Euren Partner/Eure Partnerin bei den Alltagsverrichtungen erfahrt? Nach dem Motto: Geteiltes Leid ist halbes Leid? Die Dinge, die gemacht werden müssen, wären erledigt und die „gewonnene Zeit könntet Ihr gemeinsam füllen.
Räumt Euch eine gemeinsame Zeit ein. Zeit in der es Raum für die Partnerschaft gibt. Es könnte eine Möglichkeit sein sich bewusst „zu verabreden.“ Das kann richtig erotisch sein. Bestenfalls entwickelt sich eine wahre Vorfreude, wenn man feste Partnerzeiten „einplant.“ Verpasste Termine sollten auf jeden Fall nachgeholt werden, denn mit Kindern ist nicht immer alles planbar. Wichtig: Partnerzeit bedeutet nicht gleich Geschlechtsverkehr. Sexualität beginnt schon bei der Berührung. Wie wäre es, wenn Ihr Euren Partner/Eure Partnerin mit einer Massage überrascht oder einem heißen Bad? Das ermöglicht Zeit miteinander zu verbringen und verschafft sicherlich Beiden einen Genuss. Kinder sind keine echten Lustkiller – Es kommt immer darauf an, was wir aus der Situation machen. Überlegt Euch doch mal, was würdet Ihr mal wieder gerne mit Eurem Partner/Eurer Partnerin machen? Und wie könnt Ihr Euren Partner/Eure Partnerin für Euer Vorhaben gewinnen? Probiert es doch einfach mal aus.