Wir möchten am besten alles sein.
Eine gute Mama, Schwester, Freundin, Managerin der Familie, Partnerin, Karriere verfolgende. Nebenher versorgen wir natürlich spitzenmäßig Haus und Hof, renovieren die Wohnung oder das Haus neben den Kindern. Wir kümmern uns um Haustiere, nehmen Termine wahr, fahren zu Freunden, bieten ein tolles Kinderprogramm, schlagen uns die Nächte um die Ohren, bei zahnenden oder von Bauchweh geplagten Kindern.
Gleichzeitig halten wir unsere Beziehung zu unserem Partner/unserer Partnerin lebendig. Sind immer im Austausch und Gespräch, damit wir unsere Beziehung neben all den anfallenden Alltagsdingen nicht aus den Augen verlieren.
Die Zeit für uns selbst bleibt begrenzt. Denn wenn die Kinder schlafen, ruft die Wäsche, das Ausräumen der Spülmaschine, die vielen herum liegenden Spielsachen der Kinder wollen aufgeräumt werden und vieles mehr.
Kommt euch das bekannt vor? Wenn man das so liest kann man wirklich begeistert sein. Hut ab! Ihr seid Superheldinnen! All den Aufgaben wird man mal mehr mal weniger gerecht. Und manchmal scheinen sie einem förmlich zu erschlagen. Fragen wie: „Womit fange ich heute an?“ drängen sich dann förmlich auf.
Wer bisher Probleme hatte sich selbst zu strukturieren wird es spätestens jetzt lernen! Denn ohne einen Plan im Kopf gelingt das „Projekt Familie“ nicht.
Kleiner Tipp: Wenn ihr es irgendwie hin bekommt, dass euer Partner/eure Partnerin Elternzeit nehmen kann, dann macht das! Es tut euch nicht nur als Familie gut. Es wird danach auch höchst wahrscheinlich keine Fragen mehr geben wie: „Was machst du eigentlich den ganzen Tag?“ Euer Partner/eure Partnerin erfährt in dieser Zeit sehr genau, was er wirklich heißt all den oben aufgeführten Aufgaben nachzukommen.
Ihr fragt euch, was das mit der Sexualität zu tun hat? Naja, wer ständig den Kopf mit Dingen voll hat, die noch erledigt werden müssen, hat kaum Zeit für Themen wie Intimität oder Sex.
Es könnte also ratsam sein sich neben dem ganz normalen Alltagswahnsinn auch mal Zeit für sich zu nehmen. Sich „frei zu schaufeln.“
Vielleicht habt ihr das Glück Großeltern in eurer Nähe zu haben, Geschwister, die ab und zu mal auf die Kinder aufpassen oder ihr könnt euch den Luxus eines Babysitters leisten.
Denn manchmal braucht auch die beste Superheldin einmal Zeit für eine Pause.